episode 1 - ingeborg freudenberg

über einige episoden oder auch anekdoten weiss frau doris weiß, eine künstlerin aus der braunschweiger region, zu berichten:

damals betrat ich als studentin der hbk den zeichensaal, es  herrschte stille. die studenten an der staffelei
scharten sich um ein podest und zeichnen. kaum, dass ich sie wahrnehme, die alte, nackte frau. mein leises "guten tag" war unter gegangen, da schreit sie auch schon "können sie nicht grüßen?? haben sie denn über-

haupt keinen respekt vor nackten menschen?? alle meine studenten grüßen mich, nur sie nicht!" ich versuche zu erklären, dass sie meinen leisen gruß wohl nicht gehört hätte. sie nimmt meine erklärung nicht zur kenntnis und schimpft (auf mich) weiter. eine groteske situation.
da sitzt eine alte frau als aktmodell und schreit herum. später erklärte man mir, dass sie eben so ist, die ingeborg, eigenwillig und ungewöhnlich, ein original eben.

ingeborg freudenberg

ich habe einen sehr netten kontakt gehabt mit frau gisela weiß und dem herkules-verlag, in denen mir beide ihre zustimmung gaben, bilder und texte auf meinem blog zu veröffentlichen. herzlichen dank dafür!

ich verweise hiermit auch gerne auf die neue homepage von frau weiß, die mir dieses von ihr selbst gemaltes bild von ingeborg freudenberg zur verfügung gestellt hat: weissbilder.de

und nun muss ich zusehen, dass ich die versprochenen anekdoten hier auch zügig einstelle.                    

ich wünsche allen leserInnen ein schönes wochenende. und: bis denne!

braunschweiger originale

tee-onkel, deutscher herrmann, harfen-agnes und rechen-august. alles wohlbekannte braunschweiger oriaginale. ich kenne sie doch alle! ein irrglauben, wie ich jetzt feststellen musste. es gibt bzw. gab da noch jemnden, den vielleicht der oder die eine auch bis dato nicht kannte:

ingeborg freudenberg

ingeborg freudenberg wurde 1917 in vienenburg als tochter einer bäerin und eines russischen kriegsgefangen sängers geboren. sie heiratete früh und zog nach braunschweig. im krieg verlor sie ihren mann aus den augen, verliebte sich in einen italienischen kriegsgefangenen und zog mit ihm nach rom. als ihr mann wieder auftauchte, kam sie nach braunschweig zurück und ließ sich von ihm scheiden. durch ein inserat kam sie als aktmodell zur hbk in braunschweig und arbeitete dort bis ins hohe alter. sie starb 1999.

ich möchte gerne mehr, vor allem die köstlichen anekdoten, hier über sie berichten. dazu befrage ich aber vorher die besitzer der urheberrechte, ob sie mir dieses gestatten.

ich melde mich wieder in dieser sache...

was fehlt...

... der enthusiasmus

der uruguayische präsident josé mujica hat es nicht so mit diplomatischer zurückhaltung. der ehemalige guerilla-kämpfer ist genervt – immer wenn er etwas neues vorschlage, bekomme er die selbe antwort: „Das geht nicht“. „die erste reaktion ist nicht enthusiasmus, sondern immer nur bedenken“, sagte mujica.

davon hat er jetzt genug. nun schlägt er die umbenennung des landes vor in „república oriental del uruguay, el país del no se puede“ – „republik östlich des uruguay, das land des das geht nicht“. 

ein köstlicher beitrag, entnommen der taz-online am 15.05.13

noch mehr nonsens

Gerichtsverhandlung 
von Otto Waalkes
Richter:
Hohes Gewicht, liebe Geschwollenen, Angenagter!
Ihnen wird zur Last gelegt,
sie hätten an dem Mast gesägt.

Angeklagter:
Ich hab nicht an dem Mast gesägt,
ich hab nur mit dem Ast gefegt.

Richter:
Und dabei hat Sie´s fast geschrägt?

Angeklagter:
Jawohl, als ich den Quast verlegt,
da hab ich mich mit Hast bewegt,
und das hat wohl den Gast erregt,
und der hat dann den Mast zerlegt.

Richter:
Sie haben aber bei der polizeilichen Vernehmung ganz andere Angaben gemacht.
Ich zitiere sie wörtlich:

Ich habe diesen Gast zersägt,
weil er sich auf den Quast gelegt,
dabei hat sich ein Ast bewegt,
vielleicht durch meine Hast erregt.
Doch wer gefälschten Zaster prägt
und Schuh´ aus Alabaster trägt,
wer alle diese Laster pflegt,
verdient, dass ihn der Mast erschlägt.
Das haben sie doch in der Vernehmung gesagt.

Herr Zeuge, können sie diesen Hergang bestätigen?

Zeuge:
Nein, das war ganz anders. Das war so:
Ich hatte mich zur Rast gelegt
und mich mit einem Quast gepflegt.

Richter:
Das tut dich nun gar nichts zur Sache!

Zeuge:
Oh doch!
Ich hatte mich zur Rast gelegt
und mich mit einem Quast gepflegt.
Denn wer schon einmal Bast zersägt,
weiß, dass das keine Hast verträgt.

Richter:
Aber das spielt doch nun überhaupt keine Rolle!

Zeuge:
Doch.
Da hat sich´s im Morast geregt,
und das hat wohl den Mast bewegt.
Und wie der Mast aufs Pflaster schlägt,
da hat er wohl den Gast erlegt.

Richter:
Jetzt bin ich aber fast erregt.
Womit wird denn nun das belegt?

Verteidiger:
Aber Herr Richter, wenn ich als Verteidiger mal etwas dazu sagen darf:
Der Mann ist ein Phantast, der pflegt,
sobald er sich zur Rast gelegt,
zu schrei´n , dass ihn der Mast erschlägt.

Aber zurück zu meinem Mandanten:
Was wird ihm denn zur Last gelegt?
Wenn man in sich das Laster trägt,
und sich der Wunsch nach Zaster regt,
kommt´s vor, dass man den Gast erschlägt,
und ihn dann auf das Pflaster legt.


Richter:
Das genügt, die Beweisaufnahme ist abgeschlossen.
Im Namen des Volkes:

Wenn einer einen Mast zersägt,
weil ihn ein Gymnasiast erregt,
der vor seinem Palast gefegt,
dann wird die Tat mit Knast belegt.
Doch wenn er als Kontrast erwägt,
dass er sein Geld zum Paster trägt,
der auch den Wunsch nach Zaster hegt
dann wird das nicht Knast belegt.
Stattdessen wird der Mast zersägt
und auf das Grab vom Gast gelegt.

Wem dieser Spruch nicht passt, der trägt
die Kosten des Verfahrens. Gezeichnet: Richter Ahrens.

Das Gericht zieht sich zum Besäufnis zurück.
Das Urteil lautet: Freibier!!!!!!!!!

ahoi käpt'n blaubär!

löwenbäcker schaper

wir trinken gerne mal einen cappu oder kaffee bei "unserem" löwenbäcker in querum. denn dort gibt es den besten cappuccino weit und breit. und wir freuen uns darüber, dass die firma schaper so schlau war, ihre bäckerei(en) als gastronomie anzumelden. denn so sind sie, speziell am wochenende und an feiertagen, nicht an die normalen öffnungszeiten gebunden. so profitieren auch wir davon, wenn wir sonntag nachmittag zu fuß oder mit dem fahrrad dort einmal vorbei kommen.

maßlos verärgert sind wir aber darüber, dass die löwenbäckereien seit ein paar monaten für backwaren und torten sonn- und feiertags einen unverschämten mehrbetrag verlangen!

profitgier macht eben auch vor bäckereien nicht halt.leider.

heraus zum 1. mai!

natürlich weiß ein jeder, was der 1. mai bedeutet und wo sein ursprung liegt: in chicago des jahres 1886. gestreikt wurde auf dem heumarkt gegen die schlechten arbeitsbedingungen, den hungerlohn und gegen den 12-stunden-tag.

die folge des streiks waren massenentlassungen. die frei gewordenen stellen sollten durch die einwanderer  besetzt werden. infolge einer groß angelegten kampagne der gewerkschaften und arbeiterzeitungen ging das bestreben der arbeitgeber, salopp ausgedrückt, voll in die hose. ein großer sieg der arbeiter und gewerkschaften.

wie auch ein jeder weiss, schrieben sich die kommunisten und sozialisten in der folge den sieg sich selber zu.

unser einer hat heute den schönen und sonnigen 1. mai für eine schöne fahrradtour mit anschließendem kaffeetrinken draussen genossen. und zum schluss wurde zünftig gegrillt. auf dem balkon.